Offenburg
Leistungsangebot des Ambulanten Rehazentrums Ortenau in Offenburg
Im Ambulanten Rehazentrum Ortenau an der Betriebsstelle Offenburg kümmern wir uns in unmittelbarer Nähe Ihres Wohnortes umfassend um die Erhaltung und Wiedererlangung Ihrer Gesundheit. Hierfür bieten wir Ihnen ein breites Leistungsangebot, das auf Ihre Bedürfnisse eingeht. Unsere Leistungen basieren dabei auf einem ganzheitlichen Rehabilitationsansatz sowie aktuellen Medizin- und Therapiekonzepten.
Die ambulante Rehabilitation ist ein wohnortnah angebotenes, ganzheitliches Behandlungskonzept. Die Behandlung erfolgt dabei durch ein interdisziplinäres Team von Fachärzten sowie Physio-, Sport- und Ergotherapeuten und kann u.a. durch psychologische oder sozialmedizinische Maßnahmen ergänzt werden. Die Rehabilitationsleistungen erstrecken sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen mit täglich 5-6 Therapiestunden in Einzel- und Gruppenform. Ihr individueller Therapieplan wird nach einer umfangreichen Eingangsuntersuchung durch den Rehabilitationsarzt festgelegt.
Für Patienten, die ausreichend mobil und belastbar sind, stellt die ambulante Rehabilitation inhaltlich und konzeptionell eine geeignete Alternative zu einem stationären Reha-Aufenthalt dar und bietet zahlreiche Vorteile:
- Die Maßnahmen erfolgen tagsüber in Wohnortnähe; nach den Behandlungen können Sie nach Hause zurückkehren; abhängig von Indikation und Kostenträger steht Ihnen ein Fahrdienst mit behinderten- und rollstuhlgerechten Fahrzeugen zur Verfügung.
- Erlerntes kann im gewohnten Lebensumfeld getestet und im Alltag umgesetzt werden.
- Sie können Zeit mit Ihrer Familie und Freunden verbringen; soziale Kontakte müssen nicht unterbrochen werden.
- Ihre gewohnte medizinische Versorgung (Hausarzt, Facharzt) bleibt bestehen.
- Die Nähe zum Arbeitsplatz begünstigt die berufliche Wiedereingliederung; in bestimmten Fällen kann die ambulante Rehabilitation auch berufsbegleitend durchgeführt werden.
- Nachsorgeprogramme oder weiterführende Maßnahmen können in der gleichen Einrichtung bei vertrauten Therapeuten in Anspruch genommen werden.
Relevante Krankheitsbilder für eine ambulante orthopädische/ traumatologische Rehabilitation sind
- Arthrosen aller Gelenke
- Knochenstoffwechselkrankheiten / Osteoporose
- Frakturen im Bereich der Extremitäten, der Wirbelsäule, des Beckens und des Thorax
- Gelenkluxationen
- Sehnen- und Bandverletzungen
- Muskelerkrankungen / Muskelverletzungen
- Posttraumatische Nervenverletzungen
- Gliedmaßenverlust
- Zustand nach Sportverletzungen
- Operativ- oder konservativ versorgte Bandscheibenvorfälle oder sonstige Erkrankungen der Bandscheibe
- Sonstige Operationen oder Verletzungen am Bewegungsapparat
Zugangswege zur ambulanten Rehabilitation
- Ambulante medizinische Rehabilitation (AMR):
Ihr Hausarzt oder ein Facharzt für Orthopädie, Chirurgie oder Neurologie kann die ambulante Rehabilitation verordnen. Antragsunterlagen erhalten Sie u.a. bei den gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation, den Beratungsstellen der Rentenversicherungsträger oder bei Ihrer Krankenkasse. - Anschlussheilbehandlung/ Anschlussrehabilitation (AHB/ AR):
Im Anschluss an eine stationäre Krankenhausbehandlung leitet Ihr behandelnder Krankenhausarzt zusammen mit dem Sozialdienst das Antragsverfahren ein.
Die Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entwickelte ambulante Therapieform. Die EAP bietet Erwerbstätigen nach einem Wege-, Sport- oder Arbeitsunfall eine intensive und individuelle Komplextherapie in Wohnortnähe. Dabei konzentriert sich die EAP im Gegensatz zur ambulanten Rehabilitation mit ihren Therapieleistungen rein auf die Verbesserung der eingeschränkten Funktionen und beinhaltet keine Schulungs- oder beratenden Einheiten. Die Therapiedauer beträgt ca. 2,5 Std. an 3 bis 5 Tagen in der Woche. Nach Abschluss der EAP kann die Therapie mit weiterführenden Rezepten fortgesetzt werden.
Zugangswege zur Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP)
Nach einem Wege-, Sport- oder Arbeitsunfall stellt Ihr behandelnder Durchgangsarzt (D-Arzt) die Indikation für eine EAP und leitet die Antragstellung über die entsprechende Berufsgenossenschaft ein.
Die EAP im Ambulanten Rehazentrum Ortenau erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellenden Chirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl.
Private Krankenkassen bieten ihren Versicherten die EAP auch außerhalb eines Wege-, Sport oder Arbeitsunfalles an.
Die Arbeitsplatzbezogene Muskuloskelettale Rehabilitation (ABMR) ist ein (unfall-)medizinisches Rehabilitationsverfahren der Berufsgenossenschaften, bei der konkrete arbeitsrelevante Aktivitäten in die Therapie integriert werden. Dies geschieht mit Hilfe einer spezifischen Arbeitsorientierung, um eine ausreichende funktionelle Belastbarkeit für die möglichst unmittelbar anschließende Arbeitsfähigkeit und Rückkehr an den Arbeitsplatz zu erreichen. Zu den arbeitsplatzbezogenen Therapieelementen der ABMR zählt insbesondere das Arbeitssimulationstraining an Modellarbeitsplätzen. Von einer ABMR können alle Patienten profitieren, die nach Verletzungen am Stütz- und Bewegungsapparat bzw. nach einer anerkannten Berufskrankheit im Rahmen anderer Rehabilitationsmaßnahmen nicht ausreichend auf die produktive Rückkehr in den Berufsalltag vorbereitet werden können.
Zugangswege zur Arbeitsplatzbezogenen Muskuloskelettalen Rehabilitation (ABMR)
Die Beantragung der ABMR erfolgt nach erkennbarer Notwendigkeit und sobald eine medizinische Grundbelastbarkeit des Patienten von mindestens 3 Stunden erreicht bzw. absehbar ist in der Regel durch den Durchgangsarzt (D-Arzt). Ebenfalls kann der behandelnde Reha-Arzt eine ABMR feststellen und beantragen, wenn deren Notwendigkeit vor der Durchführung herkömmlicher therapeutischer Maßnahmen (zum Beispiel einer EAP) absehbar ist. ABMR-Maßnahmen können nur in speziell qualifizierten Einrichtungen durchgeführt werden.
Das Ambulante Rehazentrum Ortenau hat sich in besonderer Weise auf die Behandlung von Handverletzten eingestellt und spezialisiert. So hat sich im Fachbereich Ergotherapie ein Behandlungsschwerpunkt in der handtherapeutischen Versorgung etabliert. Die Handtherapie befasst sich mit der Nachbehandlung und Rehabilitation nach operativen Eingriffen oder komplexen Verletzungen an der Hand bzw. oberen Extremität. Die Behandlung ist dabei ausgerichtet auf die Erhaltung oder Wiederherstellung von Funktionen in den Bereichen Motorik, Sensorik, Koordination und Kraft, welche bei den Verrichtungen des täglichen Lebens und im Beruf unerlässlich sind. Je nach Komplexität und Ausmaß einer Verletzung bzw. Erkrankung werden verschiedene Behandlungselemente zu einer ganzheitlichen Handrehabilitation kombiniert u.a. Manuelle Therapie, Training der Feinmotorik, Narbenbehandlung, thermische Anwendungen oder Versorgung mit thermoplastischen Schienen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Unfallklinik bzw. Sektion Handchirurgie an der Betriebsstelle Offenburg Ebertplatz ist eine sektorenübergreifende handtherapeutische Versorgung am Ortenau Klinikum in Offenburg gewährleistet.
Das Ambulante Rehazentrum Ortenau hat seine hohe handtherapeutische Kompetenz in einem Zertifizierungsverfahren nachgewiesen und wird hierdurch als handtherapeutische Fachabteilung (DAHTH) anerkannt.
Zugangswege zur Handrehabilitation
Die handtherapeutische Behandlung erfolgt in der Regel über eine ergotherapeutische Heilmittelverordnung durch den Haus- bzw. Facharzt. Bei den zu verordnenden Maßnahmen wird dabei unterschieden zwischen Motorisch-funktioneller und Sensomotorisch-perzeptiver Behandlung. Zur Therapieunterstützung kann eine thermische Anwendung (z.B. für Ultraschall oder Paraffinbad) und bei Bedarf die Schienenversorgung verordnet werden. Analog kann eine physiotherapeutische Behandlung als Heilmittel verordnet werden. Vor allem Manuelle Lymphdrainage (bei Schwellungen) und Manuelle Therapie sind im Bereich der Handtherapie sinnvoll.
Bei einer entsprechenden Indikation kann darüber hinaus eine ambulante orthopädisch/ traumatologische Rehabilitationsmaßnahme für eine ganzheitliche Handrehabilitation durch den Haus- bzw. Facharzt beim zuständigen Kostenträger (Rentenversicherung, Krankenkasse, Private Krankenversicherung) beantragt werden. Nach einem Wege-, Sport- oder Arbeitsunfall kann der behandelnde Durchgangsarzt (D-Arzt) die Indikation für eine EAP stellen und die Antragstellung über die entsprechende Berufsgenossenschaft einleiten. Im Bedarfsfall kann Ergotherapie ggf. mit Schienenversorgung ergänzend verordnet werden.
In unserer Einrichtung bieten wir alle physio- und ergotherapeutischen Leistungen aus dem Heilmittelkatalog nach ärztlicher Verordnung (Rezept oder Privatzahlung) an.
Für die verschiedenen Behandlungsformen steht Ihnen ein hochqualifiziertes und erfahrenes Team aus Physiotherapeuten, Masseuren, medizinischen Bademeistern und Ergotherapeuten zur Verfügung.
Die Reha-Nachsorge zielt darauf ab, das schon während der Rehabilitation erfolgreiche Behandlungskonzept fortzuführen und den wieder gewonnenen Gesundheitszustand langfristig zu erhalten. Nachsorgeleistungen erhöhen somit die Wirksamkeit von medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie zuvor eine ambulante oder stationäre Reha durchgeführt haben.
Während Ihrer stationären oder ambulanten Rehabilitation informiert Sie der behandelnde Reha-Arzt über relevante Nachsorgeangebote, stellt den Nachsorgebedarf fest und leitet gegebenenfalls entsprechende Nachsorgeleistungen ein.
In unserer Einrichtung setzen wir folgende Reha-Nachsorgeangebote der Deutschen Rentenversicherung, als berufsbegleitende und wohnortnahe Nachsorgeleistungen, um:
Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA)
IRENA ist ein komplexes Nachsorgeprogramm mit Behandlungselementen aus mindestens zwei Therapiefeldern. Neben dem gerätegestützten Training von Kraft, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und Muskelaufbau werden weitere Behandlungskomponenten in angemessenem Umfang in die Therapie integriert.
IRENA als multimodale Nachsorgeleistung:
- ist interdisziplinär angelegt und kombiniert verschiedene Leistungen wie Training, Schulung und Beratung,
- umfasst Leistungen wie z.B. Ausdauer- und Entspannungstraining, Motivationsförderung und Schulungsangebote,
- ist für diejenigen Rehabilitanden geeignet, bei denen Bedarf an mehreren Behandlungselementen unterschiedlicher Therapierichtungen besteht,
- wird in einer Gruppe mit maximal zehn Teilnehmern durchgeführt,
- umfasst 24 Behandlungseinheiten à 90 Minuten und findet in der Regel ein Mal pro Woche statt,
- umfasst ein ärztliches Aufnahme- und Abschlussgespräch.
IRENA beginnt innerhalb von drei Monaten nach Ende der medizinischen Rehabilitation und muss innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen sein.
Weitere Informationen zur IRENA sowie dem Kursangebot in unserer Einrichtung erhalten Sie über die folgenden Links:
Aus organisatorischen Gründen und um Wartezeiten für Sie zu vermeiden, bitten wir Sie für Anmeldungen zu Nachsorgeleistungen um vorherige telefonische Kontaktaufnahme.
Anmeldung und Patientenaufnahme
Mo-Fr 8-11.30 Uhr und 13.30-15 Uhr
Tel. 0781 472-8050
Prävention und Gesundheitsförderung haben mittlerweile einen hohen Stellenwert im Gesundheitswesen. Mit präventiven (vorbeugenden) Maßnahmen können Sie einen positiven Beitrag zum Erhalt Ihrer Gesundheit und somit zum Erhalt Ihrer Erwerbsfähigkeit leisten.
Mit unseren Angeboten zur Prävention und Gesundheitsförderung können Sie immer etwas für Ihre Gesundheit tun. Neben dem Sport- und Trainingsangebot in unserer Einrichtung bieten wir Ihnen auch verschiedene therapeutische Leistungen zur Prävention und Gesundheitsförderung an.
Darüber hinaus beteiligen wir uns an den berufsausgerichteten Präventionsleistungen der Deutschen Rentenversicherung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihren Betriebs-, Werks- oder Hausarzt, welcher Sie bei der Antragstellung unterstützt.
Sie möchten Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun - auch wenn die Krankenkasse oder Rentenversicherung die Kosten nicht übernimmt?
Neben unseren Leistungen zur Rehabilitation und Heilmittelversorgung können Sie als Selbstzahler vielfältige Gesundheitsangebote in unserer Einrichtung in Anspruch nehmen.
Zulassungen auf einen Blick
Kostenträger | Ambulante orthopädische/ muskuloskeletale Rehabilitation | Heilmittelversorgung Physio-/Ergotherapie | Reha-Nachsorge | Prävention und Gesundheitsförderung |
---|---|---|---|---|
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | ja | ja | ||
Betriebs- und Innungskrankenkassen, Knappschaft | ja | ja | ||
AOK Baden-Württemberg | ja | ja | ||
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) | ja | ja | ||
Deutsche Rentenversicherung | ja | IRENA (in Präsenz/digital) | RVFit | |
Berufsgenossenschaften (BG) | EAP, ABMR | ja | ||
Private Krankenversicherung (PKV), Beihilfe und Heilfürsorge | Ambulante Reha, EAP | ja |
Kostenträger | Ambulante orthopädische/ muskuloskeletale Rehabilitation | Heilmittelversorgung Physio-/Ergotherapie | Reha-Nachsorge | Prävention und Gesundheitsförderung |
---|---|---|---|---|
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | ja | ja | ||
Betriebs- und Innungskrankenkassen, Knappschaft | ja | ja | ||
AOK Baden-Württemberg | ja | ja | ||
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) | ja | ja | ||
Deutsche Rentenversicherung | T-RENA | |||
Berufsgenossenschaften (BG) | EAP | ja | ||
Private Krankenversicherung (PKV), Beihilfe und Heilfürsorge | Ambulante Reha, EAP | ja |
Ambulantes Rehazentrum Ortenau
Rehazentrum im Ortenau Klinikum Offenburg
Ebertplatz 12
77654 Offenburg
Tel. 0781 472-8050
Fax 0781 472-8052
E-Mail: info(at)rehazentrum-ortenau.de
Rehazentrum im Ortenau Klinikum Lahr
Klostenstr. 19
77933 Lahr
Tel. 07821 93-2354
Fax 07821 93-2056
E-Mail: ambulantereha.lah(at)ortenau-klinikum.de